VIS Welcome Dinner

Am letzten Samstag (jaja, so schnell bin ich mit dem bloggen *hust*) fand das VIS Welcome Dinner statt. Das ist eine Veranstaltung für die internationalen Studenten, ähnlich einem bunten Abend. Es gibt Essen vom Buffet und auf der Bühne können sich die einzelnen Länder mit einem kleinen Auftritt vorstellen.

Im Vorfeld wurden 480 Tickets verkauft, der begrenzende Faktor war hierbei aber nicht die Nachfrage, sondern die Kapazität des Clubs für die Afterparty ;)

Nach der Begrüßung und ein paar Musikstücken der Smålands Nation war Deutschland als erstes dran. Zu Beginn zeigten wir einen kurzen Film, um vorzustellen, was typisch deutsch ist (oder zumindest als solches gilt). Gegen Ende des Films sind dann alle (dürften gut 80 Leute gewesen sein) auf die Bühne und haben noch zum Fliegerlied „getanzt“. Als Bayer bluten einem bei der hochdeutschen Version von Tim Toupet natürlich die Ohren. A propos Bayern: In der ersten Ankündigung im Juli stand

This is one of the occasions where we expect you dress up a bit so bring some nice clothes! If you a have a national costume you are very welcome to wear it this evening.

National costume. Wenn das mal nicht nach Lederhose klingt :) Tja, Daniel und ich waren dann die einzigen, die eine dabei hatten, die meisten kamen in Hemd/Anzug bzw. Kleid. Angeblich war das Motto für heuer ’neon‘, davon hab ich aber nix gemerkt, einige sahen eher so aus, als würden sie auf eine Beerdigung gehen. Nichtsdestotrotz kam unser Auftritt gut an, wurde aber im Laufe des Abends von anderen Nationen noch überboten.

Zum Beispiel von den Franzosen. Es ging auch mit einem Video los, in dem sie kurz die Geschichte erklärten, dann Stand-up-Comedy, eine Tanzeinlage… Am besten schaut ihr’s euch selbst an, das kann man nicht beschreiben ;) Wem der Stand-up-Teil zu lange dauert, kann zu Minute 7 springen, da wird’s interessant. Video

Ein anderes Highlight waren die Südkoreaner. Es war ja fast zu erwarten, dass sie den v.a. im Internet derzeit sehr verbreiteten Hit „Gangnam Style“, aufgreifen, wenn er schon aus ihrem Heimatland stammt. Mit der Choreografie haben sie aber nochmal einen draufgesetzt. Video

Ein Negativ-Highlight gab es auch: Österreich. Genauer gesagt, ein Österreicher. Es war wohl keine Performance von allen zusammen geplant, also hat er sich entschieden, einen Alleingang hinzulegen. Mit einem Zettel, auf dem er sich wohl vorher noch ein paar Notizen gemacht hat, was er alles erzählen will, stand er dann auf der Bühne und hat sich da aber dermaßen um Kopf und Kragen geredet, da war Fremdschämen angesagt. Er hat es nicht nur geschafft, in jeden Satz das Wort fuck einzubauen, sondern hat auch noch so ziemlich alle beleidigt und sein eigenes Land in ein schlechtes Licht gerückt. Der Satz

Nehmen wir mal an, ihr seid alle Amerikaner und habt keinen blassen Schimmer von der restlichen Welt

fiel – so oder so ähnlich – gleich mehrfach. Auch Hitler hat er erwähnt. Hätte er ja einfach unter den Tisch fallen lassen können, aber wenn in die Scheiße reiten, dann gleich richtig. Und darauf angesprochen, dass nicht mehr viel Zeit bleibt, und die Belgier noch ihren Auftritt haben, meinte er sowas wie „Ach *pff* die Belgier…“. Ein rundum sympathisches Kerlchen. Lang stand er danach nicht mehr auf der Bühne und die restlichen österreichischen Studenten haben sich später von ihm distanziert.

Nach den ganzen Auftritten klang der Abend dann noch im Slottsstallarna, einem von zwei Clubs auf dem Campus, aus.

Ach, hätte ich ja beinahe noch vergessen:
Jetzt geht ja wieder das Oktoberfest los und das Geschrei um die Bierpreise ist groß. Ich habe gelesen heuer bewegt sich’s im Rahmen 9,10 – 9,50 €. Da kann ich hier ja nur müde lächeln ;) Wenn man hier weggeht, kostet das Bier zwischen 24 und 35 SEK (~ 2,80 – 4,10 €). Für 0,33 l wohlgemerkt. Für eine Maß wären das dann ~ 8,50 – 12,35€. Und das ganzjährig.

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