Göteborg

Nachdem Daniel neulich erzählt hat, dass Göteborg einen schönen Weihnachtsmarkt haben soll, und wir die Stadt ohnehin noch nicht gesehen haben, sind Klappi und ich für zwei Tage dort hingefahren.

Mit dem Zug ist man in unter 3 Stunden dort. In der 2. Klasse von schwedischen Regionalzügen ist man als Deutscher erst einmal leicht irritiert und ist sich nicht sicher, ob man nicht in der 1. Klasse gelandet ist. Beinfreiheit, eine funktionierende Heizung und an jedem Platz sind Steckdosen. Für jeden eine! Und die gehen auch noch!

In Göteborg angekommen, gabs erst mal was zu essen, weil wir erst ab 15 Uhr im Hostel einchecken konnten. Bei den öffentlichen Verkehrsmitteln gab’s auch eine Besonderheit. In Bussen (bei Straßenbahnen bin ich mir nicht sicher) kann man keine Fahrscheine beim Fahrer kaufen. Die muss man sich vorher an einem Schalter (z.B. am Hauptbahnhof) oder aber auch bei 7-Eleven oder Pressbyrån kaufen. Zeitkarten (selbst 1-Tageskarten) haben Scheckkartenformat und werden im Bus einfach an ein Terminal gehalten. Wenn’s piept und ein grünes Licht aufleuchtet, ist die Karte gültig. Teilweise sind recht alte Straßenbahnen unterwegs, bei denen man die Türen noch selbst aufdrücken muss und der Haltewunsch durch Ziehen an einem Seil, das entlang der Fenster verläuft, signalisiert wird. Von der Beleuchtung durch gewöhnliche Glühbirnen ganz zu schweigen.

Am ersten Abend gingen wir zur Skansen Kronan, die nicht weit vom Hostel entfernt auf einem Hügel liegt. Von dort aus hat man einen großartigen Überblick über die Stadt. Leider war es da oben auch a-kalt, aber ich habe ein paar hübsche Fotos geschossen. Wenn man mal von dem absieht, bei dem ich bis zuletzt übersehen habe, dass ein Müllcontainer im Bild steht…

Am Donnerstag sind wird dann durch die Innenstadt geschlendert, haben eine Runde mit der Straßenbahn gedreht und sind schließlich noch auf besagten Weihnachtsmarkt gegangen. Dieser befindet sind im Freizeitpark Liseberg, der so im Winter auch noch eine Verwendung findet. Die meisten Fahrgeschäfte sind zwar geschlossen, aber dafür haben die Fressbuden offen. Die Bäume sind mit Lichterketten überzogen, der Freefall-Tower (mit 116 Metern übrigens der höchste Europas) wird zum überdimensionalen Weihnachtsbaum und das Riesenrad ist auch hübsch beleuchtet. Ansonsten findet man auch Ansätze von Disneyland und Mittelaltermarkt und man kann sich beim Weihnachtsmann auf den Schoß setzen (hab aus Rücksicht auf seine Gesundheit drauf verzichtet).

3 weitere Bilder habe ich zu Flickr hochgeladen:

Göteborg

Colourful trees

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2 Thoughts on “Göteborg

  1. liaju on 6. Februar 2013 at 11:57 said:

    Schöne Bilder! Wie fandest du die Stadt selbst eigentlich?

    • abrain on 6. Februar 2013 at 13:44 said:

      Danke :) Da der Besuch recht kurz ausfiel, hab ich bestimmt so einiges nicht gesehen, aber so richtig schön fand ich’s nicht. Vielleicht ist das im Sommer auch wieder anders. Der einzige Grund, noch einmal nach Göteborg zu fahren, wäre das Universeum.

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