Vom 30. November bis 2. Dezember bot VIS einen Ausflug nach Stockholm an, und die Gelegenheit wollte ich mir nach anfänglichem Zögern dann doch nicht entgehen lassen. Schon kurz nach der Abfahrt mussten wir feststellen, dass der Winter bisher nur nördlich von Växjö stattgefunden hat, zumindest wurde es plötzlich überall weiß. In Stockholm sagte man uns, dass es auch hier das erste Wochenende mit Schnee ist. Und es war verdammt kalt. Trotzdem unternahmen Daniel, Klappi und ich gleich noch am ersten Abend einen Spaziergang durch die Stadt. Ziel: Mojang (die Schöpfer von Minecraft) und das Pionen Datacenter (hier ein Video davon). Zwischendrin fanden wir einen schönen Aussichtspunkt (perfekt für Fotos) und es gab noch eine wagenradgroße Pizza zur Stärkung. Später sind wir dann noch ins Nachtleben eingetaucht und sind in einen Pub gegangen. Das mit den 80 SEK (9,10 €) Eintritt fiel uns erst nach den Türstehern auf. Und dann noch 20 SEK (2,30 €) für Garderobe und ein Guiness kostete 69 SEK (7,85 €)…
Am Samstag bekamen wir erst eine Führung durch den Palast (Fotografieren leider nicht erlaubt…) und hatten dann wieder Zeit zur freien Verfügung. Wir schlenderten über den Weihnachtsmarkt, während es um halb 4 dunkel und damit auch nicht wärmer wurde. Abends trafen sich wieder alle zum gemeinsamen Abendessen und danach hab ich mich noch kurz zu einer nächtlichen Fototour aufgemacht, auf der mich Daniel und Klappi begleiteten. Man überlegt sich bei -7 °C aber schon recht genau, für welches Motiv man die Finger aus den warmen Handschuhen holt.
Es gab aber Leute, denen die Temperaturen nicht so viel ausgemacht haben. Vor einem großen Kino in der Innenstadt hatte sich eine lange Schlange aus dick eingepackten Menschen mit warmen Getränken und Zelten gebildet, um am nächsten Morgen Tickets für die Premiere von „Der Hobbit“ zu ergattern.
Bei der Abfahrt kam natürlich die Sonne raus und es war schönstes Wetter. In Växjö angekommen, war auch da der Winter ausgebrochen. Jetzt liegt überall Schnee, es kommt auch immer wieder was dazu und der See Trummen (75 ha, also fast doppelt so groß wie der Kuhsee) ist zugefroren.