Die erste Woche

Ein neues Fahrrad

Am ersten Wochenende (1./2. September) hat der Second-Hand-Laden hier auf dem Campus gebrauchte Fahrräder verkauft. Dummerweise ab 10 Uhr morgens, was ja nur bedingt mit meinem Wochenend-Schlafrythmus harmoniert. Und dann muss man sich eigentlich schon ab 9 Uhr anstellen, wenn man was vernünftiges ergattern will… Naja, ich hab’s auf jeden Fall nicht rechtzeitig geschafft, und es bekamen nur die ersten 25 ein Fahrrad. Daniel hat im Laufe des Tages aber noch ein besseres Rad gefunden, und ich konnte ihm seines abkaufen. Fotos gibt’s bei Daniel im Blog.

Das erste Paket

Das erste Paket

Das neue Fahrrad hat sich schon am ersten Tag gelohnt, denn ich hatte Freitag abend die Benachrichtigung, dass mein Paket angekommen ist, im Briefkasten. Das muss ich in der Postecke im ICA außerhalb vom Campus abholen. Also hingeradelt und mit dem 15-kg-Brocken auf dem Gepäckträger heimgeschoben – Gleichgewichtsprobleme inklusive. Im Paket waren dann nicht nur die Bettbezüge, sodass ich den Schlafsack in den Schrank verbannen konnte, sondern auch mein geliebter iTeufel Radio, der mich mit Musik vom iPod weckt. Nachdem meine beiden mitgebrachten Wecker nicht per Hand, sondern nur mit Funksignal, das hier im Zimmer nicht zu empfangen ist, zu stellen sind, war ich am Anfang etwas aufgeschmissen. (Mittlerweile laufen auch die beiden Funkuhrwecker auf der richtigen Uhrzeit, nachdem ich sie beide um exakt Mitternacht eingeschalten habe.)

VIS Evening

Dann gibt es hier ja noch die VIS (Växjö International Students), eine Unterabteilung des ESN (Erasmus Student Network). Die organisieren viele Aktionen während des Semesters speziell für die Austauschstudenten. Um bei den Aktionen (zum Normalpreis) mitmachen zu können, muss man natürlich Mitglied werden, wie bei so vielem hier. Dazu haben sie den „VIS Evening“ veranstaltet, an dem man die Mitgliedschaft kaufen und sich für anstehende Aktionen (Welcome dinner / IKEA / Gotland / Elchpark & Glasfabrik) anmelden konnte. Heuer sind an der LNU so viele Austauschstudenten wie noch nie, was die Organisatoren wohl ein bisschen aus dem Konzept gebracht hat. Nach 3 Stunden… gut, wir sind zwischendurch zum Essen, also nach 2,5 Stunden hatten wir dann unsere Mitgliedschaft und die Anmeldung zum Welcome dinner, wobei wir beides innerhalb von 10 Minuten abgewickelt hatten und den Rest mit Anstehen beschäftigt waren. Und das am Sonntag Abend, wo wir doch am Montag die erste Präsentation für das Projekt hatten.

Das Projekt

Das Projekt dreht sich heuer ebenso wie letztes Jahr um Stream-processing, aber mit leicht verändertem Ziel. Während das Programm im letzten Jahr noch durch möglichst viel Parallelisieren schneller gemacht werden sollte, liegt heuer der Fokus auf intelligent zeitgesteuerter Ausführung der einzelnen Teilaufgaben (Scheduling). Unsere Gruppe befasst sich mit dem Austausch des Hintergrunds bei Videos, die vor einem Greenscreen gedreht wurden.